Hilfe! Mäuse!

 

Hannas Schrei war unüberhörbar. Unter dem Holzdeck unserer Cabaña krochen drei putzige Tierchen hervor und gruben ihre Zähnchen in die grasbewachsene Savanne. Mäuse könnens nicht sein, Ratten auch nicht. Es fehlt der Schwanz. Also nix wie los ins Internet, wo wir bei Wikipedia folgendes finden:

 

Meerschweinchen sind ursprünglich wegen ihres Fleisches domestiziert worden und werden in einigen südamerikanischen Andenstaaten wie etwa Peru noch immer gerne gegessen. Sie gelten dort als beliebte Grilldelikatesse und schmecken wie eine Kombination aus Kaninchen- und dunklem Hühnerfleisch.
Das nahrhafte Fleisch hat einen Proteingehalt von ca. 21 Prozent und dabei nur einen Fettanteil von acht Prozent. Besonders im Andenhochland ist Meersäulifleisch eine bedeutende Proteinquelle und schon lange ein fester Bestandteil der traditionellen Volksmedizin.
Allein in Peru werden pro Jahr rund 65 Millionen Meerschweinchen verzehrt. Sie sind dort auch schon seit langem ein fester Bestandteil der Esskultur. So zeigt ein berühmtes Gemälde des letzten Abendmahls in der Hauptkathedrale von Cusco Christus und die zwölf Apostel beim Verzehr von Meerschweinchen. (Internetrecherche, Wikipedia).

Auch in meinem Bekanntenkreis gibts einen Meersäuli-Esser. Der bekannte Fotograf F. B. aus Luzern wurde einst am Titicacasee genötigt, in eine kross gegrillte Meersäulikeule zu beissen. Sein Kommentar damals, also vor ca. 25 Jahren: «U huere fettig, wäck!». Sein Kommentar gestern: «Es war übrigens in Ecuador. Egal. Besonders eklig anzusehen war der verkohlte Meerschweinchenpenis zwischen den Hinterschlegeln. Aber lassen wir das …»

Mein lieber Freund, auf solch schmucke Details verzichtet kein altgedienter Ringier-Journi.

 

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