Meh Dräck*!

Es tönt unglaublich. Aber SVP-Anhänger Chris von Rohr wird auch in Uruguay nicht ernst genommen. Seiner Forderung nach meh Dräck kommt hier niemand nach. Beim stündigen Strandspaziergang fand ich keine Abfälle, kein Schwemmholz, keine Plastikflaschen, kein Garnichts. Nicht mal tote Fische. Und das nach einer Sommersaison von drei Monaten. Die Strassenränder sind sauberer als bei uns. Kaum eine leere Flasche, eine verbeulte Büchse oder anderer Müll fallen auf. Es liegen keine Kippen rum, keine Kaugummis, keine leeren Zigarettenschachteln. Und rauchen sehe ich auch kaum jemanden. Erstaunlich. Wie so vieles hier.

 

*Der vom Solothurner Rockmusiker Chris von Rohr geprägte Ausdruck Meh Dräck (hochdeutsch: Mehr Dreck) wurde 2004 zum Wort des Jahres in der Schweiz gewählt. Mit dieser Wortkombination kritisierte von Rohr als Jurymitglied der Talentshow MusicStar das künstliche Getue der Kandidatinnen und Kandidaten und forderte mehr Echtheit. In der Folge entwickelte sich «Meh Dräck» zum Kultslogan, der auch in anderen Lebensbereichen verwendet und allgemein als Aufruf zu mehr Mut und Risikobereitschaft verstanden wurde.

 

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